09.05.2008
Gesättigte Fettsäuren begünstigen einen Krebsrückfall von Männern, deren Prostata entfernt wurde. Andere Risikofaktoren spielten kaum eine Rolle.
In Fast Food wie Beef Steaks, Hamburgern, Cheeseburgern, aber auch in Käse, Eiern, Salatdressing und Eiscreme stecken viele gesättigte Fettsäuren. Männer, deren Nahrungsmittel hauptsächlich diese Fettsäuren enthalten, haben eher einen Krebsrückfall als diejenigen, die sich gesünder mit mehr ungesättigten Fettsäuren ernähren. Das hat eine Studie von MD Anderson Cancer Center mit 390 Patienten ergeben, deren Prostata vollständig entfernt wurde.
PSA-Wert stieg wieder an
Nachdem die Prostata entfernt wurde, beobachteten die Wissenschaftler, wie sich der PSA-Wert der Probanden entwickelte. Dabei handelt es sich um den »Prostata-spezifischen Antikörper«-Wert, den Ärzte als Anhaltspunkt nehmen, ob der Patient immer noch an Krebs leidet oder geheilt ist. Je höher der Wert, umso ausgeprägter der Krebs.
Fünf Jahre nachdem die Prostata entfernt worden ist, erkannten die Ärzte bei 35 Prozent der Männer, die viele gesättigte Fettsäuren aßen, einen Krebsrückfall. Von den Männern, die hauptsächlich ungesättigte Fettsäuren zu sich nahmen, erlitten nur 20 Prozent den Rückfall.
Kein Unterschied bei der Familiengeschichte
Die Forscher verglichen außerdem die klinisch-pathologischen Eigenschaften der Krebserkrankung, wie oft Prostatakrebs in der Familie auftauchte, die Bildung der Männer und ihre physische Aktivität. Diese Faktoren hatten keinen eindeutigen Einfluss auf die Rückfallquote.
ka/International Journal of Cancer
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