04.10.2000
Präparate allerdings wirkungslos
Wissenschaftler der University of North Carolina at Chapel Hill haben neue Beweise dafür gefunden, dass Knoblauch gegen einige Krebsformen schützen kann. Menschen, die regelmäßig rohen oder gekochten Knoblauch essen, sollen ihr Magenkrebs-Risiko um die Hälfte verringern. Das Risiko an kolorektoralen Karzinomen zu erkranken, soll sich sogar um zwei Drittel verringern. Für die aktuelle Studie wurden die Daten von 22 internationalen Studien zum Themenbereich Knoblauch und Krebs ausgewertet. Die Wissenschaftlerin Lenore Arab bestätigt, dass Knoblauch bei regelmäßigem Konsum über einen starken, beständigen Schutzeffekt verfüge. Bei Knoblauch-Präparaten konnten allerdings keine gesundheitlichen Vorteile nachgewiesen werden. Mögliche Gründe dafür seien laut Arab die Zerstörung der aktiven Bestandteile durch die Verarbeitung oder die lange Lagerung. Denkbar sei auch, dass erst bereits Erkrankte mit der Einnahme von Präparaten begännen. Dadurch könnten die Ergebnisse verfälscht werden. »Nach der Kontrolle verschiedener Risikofaktoren, fanden wir bei der Zusammenfassung der Ergebnisse die angenommene präventive Wirkung bestätigt. Für Aussagen über die Wirksamkeit von Knoblauch bei anderen Krebsformen waren nicht ausreichend Daten vorhanden«, so Arab. Ein Sprecher der Cancer Research Campaign erklärte gegenüber der BBC, dass die Ergebnisse der aktuellen Studie interessant seien. Für wirklich aussagekräftige Ergebnisse sei eine großangelegte Studie mit Menschen notwendig.
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Mittwoch, 28. Mai 2008
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