Den bisher höchsten bekannten Gehalt an Sulforaphan weisen drei Tage alte Brokkoli-Sprossen auf, der den Gehalt an Sulforaphan in gekochtem Brokkoli um das bis zu 50-fache übersteigt.
Therapeutische Dosierung liegen im Bereich von 30 mg täglich.Sulforaphan ist das bisher mit Abstand potenteste bekannte Isothiozyanat, welches bereits in geringen Konzentrationen wirksam ist und der stärkste Induktor des Phase-2-Enzyms ist. Bei Mäusen zeigte Sulforaphan nach oraler Zufuhr eine protektive Wirkung gegen chemisch induzierten Brustkrebs. In invitro-Studien konnte nachgewiesen werden, dass Sulforaphan das Wachstum von humanen Brustkrebszellen stoppen konnte. Wissenschaftler der Universität Illinois konnten zeigen, dass Sulforaphan auch späte Stadien der Krebsentwicklung hemmen konnte. Bei einer invitro-Behandlung von Adenokarzinomzellen aus menschlichem Brustgewebe mit Sulforaphan konnte beobachtet werden, dass das Sulforaphan die Proliferation der Zellen in der frühen Mitosephase unterbrochen hat und die Bildung des Mikrotubuli durch das Isothiozyanat irreversibel blockiert hat, welche für den Zellteilungsprozess von elementarer Bedeutung ist (Ausbildung des Spindelapparates). Auch bei humanen Kolonkarzinomzellen unterdrückte Sulforaphan in einem Experiment mit Zellkulturen die Proliferation der Krebszellen durch die Blockade des Zellzykluses und durch die Auslösung der Aptotose bei den Krebszellen.
Die angesehene Fachzeitschrift »Journal of Nutrition« berichtete in seiner Ausgabe von September 2004:
»Ein Wirkstoff in Brokkoli und anderem so genannten Wintergemüse hemmt vermutlich das Wachstum von Brustkrebszellen im späten Stadium. Die Substanz «Sulforaphan» greift in den Zellzyklus ein und verhindert auf diese Weise die Vergrößerung des Tumors. So lautet das Fazit einer Studie der Universität von Illinois in Urban-Champaign... Frühere Forschungen hatten bereits gezeigt,dass Sulforaphan den Körper vor Krebs schützt und die Ausbreitung von bösartigen Tumorzellen frühzeitig unterbindet. Nun sind amerikanische Mediziner der Wirkung auf entartete Zellen in einem späteren Stadium auf die Spur gekommen:Sie behandelten Krebszellen der menschlichen Brust mit Sulforaphan und stellten fest,dass diese innerhalb weniger Stunden das Wachstum einstellten. Vermutlich stört Sulforaphan die Teilung des Zellkerns.«
Eine im Dezember 2003 in der amerikanischen Fachzeitschrift »Oncology Report« veröffentlichte Studie ergab, dass Sulforaphan das Wachstum entarteter Zellen stoppen und den programmierten Zelltod (Aptotose) bei bösartigen Blutzellen (Leukämie) als auch bei bösartigen Hautzellen (Melanomen) auslösen konnte.
Im Mai 2006 berichtete die Fachzeitschrift »Carcinogenesis« über eine Studie der Rutgers Universität, dass Sulforaphan bei genetisch bedingtem Dickdarm-Krebsrisiko bestimmte Schutzmechanismen aktivieren konnte.
1 Kommentar:
Interessante Sache dieses Sulforaphan, auch wenn die Forschung noch nicht alles ans Licht gebracht hat. Infos habe ich auch hier gefunden:
http://www.brokkoli-gegen-krebs.de/
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