22.02.2006
Stephanie Smith-Warner von der Harvard School of Public Health in Boston und KollegInnen von 14 Kliniken und Einrichtungen für öffentliche Gesundheit in den Vereinigten Staaten und Europa weisen im »International Journal of Cancer« durch ihre in Nordamerika vorgenommenen Studien darauf hin, dass Multivitamin-Tabletten und andere Vitamin-Präparate keinen günstigen Effekt auf das Lungenkrebsrisiko haben. Vitaminhaltige Lebensmittel wie etwa Obst und Gemüse hingegen können das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken durchaus senken. Die günstigen Effekte von Vitamin C oder E wirken erst in Zusammenhang mit anderen Inhaltsstoffen, die in den Lebensmitteln enthalten sind. Beispielsweise entfaltet erst der Stoff Beta-Cryptoxanthin in Vitamin C-reichen Obst oder Gemüse die Wirkung des Vitamin Cs. Lebensmittel, die viel Vitamin A oder Folsäure enthalten, reduzieren das Lungenkrebsrisiko jedoch nicht. Bei Frauen erhöht über Tabletten aufgenommenes Vitamin A sogar das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, bei Männern nicht.
Raucher und Nichtraucher beider Geschlechter aber profitieren von Vitamin C-reichen Lebensmitteln. Die günstige Wirkung bezieht sich auf alle Arten des Lungenkrebs, jedoch nicht auf andere Krebserkrankungen.
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